|
Eine
Anzeige für Polizeibedarf aus dem Jahr 1913. Achtung: hier wurden
die Bilder der "Bean's Adjustable" und der "Tower's Double Lock" Handschellen
vertauscht. |
|
|
Diese
Stockholmer Postkarte aus dem Jahr 1914 zeigt die schwedische Schauspielerin
Tora Teje (wohl aus einem Film der "Inom lagens gränser" heißt).
Mit was für Darby Handschellen der Stummfilmstar hier gefesselt ist,
kann ich leider nicht genau sagen, es ist aber sehr gut möglich, dass es
sich um Darbies des schwedischen Herstellers "J. Walén" handelt -
siehe auch "Handschellen aus Europa". |
|
|
Dies
ist eine Gebrauchsanweisung aus dem Deutschen Reich, welche die korrekte
Anwendung einer "Heid & Roth" Abführzange demonstriert. Auf dem
großen Bild (Klick auf das kleine) kann man zusätzlich einen
Originalbrief lesen, welchen Polizeimajor Heid persönlich geschrieben
hat. In diesem bewirbt er die Vorzüge seiner "Heid'schen Handfessel". |
|
|
Hier
haben wir einen hoch interessanten Artikel aus der Zeitschrift "Die Polizei
der Gegenwart in Wort und Bild" aus dem Jahr 1925. In diesem wird über
die Einführung der "Universalfessel Deutsche Polizei" während
einer Ausstellung berichtet. Zur besseren Lesbarkeit habe ich den Text
separat eingescannt. |
|
|
Und
eine weitere Anzeige – diesmal aus dem Jahr 1922. Mittlerweile sind die
Peerless Handschellen mit Durchschlag, welche 1912 erstmalig patentiert
wurden, unaufhaltsam auf dem Siegeszug. Mattatuck Handschellen ohne Durchschlag
zählen nur noch als Auslaufmodelle, wie man am Preisvergleich hier
sehr gut sehen kann. Auf dem Bild ist übrigens oben fälschlicherweise
eine alte Tower statt einer Mattatuck Handschelle abgebildet, obwohl letztere
genannt und beschrieben wird. |
|
|
Ein
Kriminalroman aus dem Jahr 1925. Das Cover zeigt eine Verhaftungsszene,
bei der Mattatuck Handschellen eingesetzt werden. |
|
|
In einer
Anzeige in der Zeitschrift "Die Polizei" von 1926 meinte "Clemen &
Jung" noch mit ihrem Darby-Modell "Triumpf" die "Deutsche Polizei-Handschelle
der Zukunft" anzubieten. Und das, obwohl die US-Firma Peerless bereits
zwölf Jahre zuvor die erste Handschelle mit Durchschlag, welche nun
wirklich den Markt revolutionierte, patentieren ließ. |
|
|
Dies
ist ein Teil einer Werbung für Polizeigüter (unter anderem enthielt
sie auch Säbel und Pistolen) der Firma "August Mühlenfeld GmbH,
Barmen" aus den 1920er oder 1930er Jahren, auf der einige heutzutage
extrem selten zu findende Fesseln zu sehen sind. Auf dem größeren
Bild (Klick auf das kleine) kann man dann auch noch die dazugehörigen
Preise sehen. So kostete die Hand- und Fußfesselkombination ganze
28 Goldmark. Leider ist der Scan nicht der beste, da die Quelle schon mehrfach
fotokopiert wurde, bevor ich sie erhielt. |
|
|
Ein
kurzer Artikel aus der Zeitschrift "Popular Mechanics" von 1927 in dem
die berühmten McKenzie Mitts vorgestellt werden. Das sind extrem restriktive
Handschellen, welche die Hände komplett umschließen. Sie wurden
von Jacob Oliver McKenzie bereits am 10. März 1925 patentiert. Die
Theorie war, dass ein Gefangener dem Wächter nicht die Waffe entreißen
und gegen ihn verwenden können sollte, falls dieser mal unaufmerksam
ist oder gar einschläft. In der Praxis zeigte sich jedoch, dass mit
solchen Stahlhandschuhen gefesselte Personen dann so gut wie gar nichts
mehr selbst machen konnten. Die Wächter wiederum weigerten sich verständlicherweise
z.B. dem Gefangenen auf der Toilette intim behilflich zu sein. Das hatte
zur Folge, dass die Produktion dieser Fesseln bereits nach mehreren Dutzend
Exemplaren wieder eingestellt wurde, wodurch McKenzie Mitts heutzutage
zu sehr begehrten Sammlerstücken geworden sind. |
|
|
Anzeige
der Peerless Handcuffs Co. aus Springfield, Massachusetts aus dem Jahr
1929. |
|
|
Diese
Werbung stammt wahrscheinlich aus den 1930er Jahren. Interessant ist, dass
man auf ihr zum einen die 1932 patentierte "H&R Super Handcuff" (oben)
sieht und zum anderen das erste Modell der Peerless Handschellen mit Durchschlag
mit nur einem großen Verbindungsstück, welches jedoch bereits
1915 von einer Version mit zwei Kettengliedern abgelöst wurde. |
|
|
Diese
Werbung für Polizeiartikel aus dem Jahr 1938 zeigt neben Peerless
und H&R Super Handschellen unter anderem eine Bean Knebelkette sowie
ein Paar "Chief of Police" Handschellen aus Spanien. Interessant ist, dass
dieser Import weit weniger kostete als die US Handschellen. |
|
|
Auf
diesem gestellten Fotos aus dem Jahr 1940 sieht man zwei "Bad Girls" die
mittels einem Paar Peerless Modell 1915 oder 1926 Handschellen aneinander
gekettet werden, was ihnen augenscheinlich nicht allzu gut gefällt
(aob das Aufschießen der Fessel wirklich eine gute Idee ist?). |
|
|
Ein
Krimi-Romanheft aus dem Jahr 1943. Da die Titelstory "Putting the Germans
in Jail" heisst, dürfte die gefesselte Cover-Dame, welche anscheinend
gerade den Versucht unternimmt, die Handschellen zu knacken, wohl aus Deutschland
stammen. Interessanterweise hat man der Frau altertümliche Bean Cobb
(oder Tower Bean's Pattern) Handschellen (Patent 1899) angelegt, obwohl
Peerless ja bereits vor ca. 30 Jahren Handschellen mit Durchschlag erfunden
hat. |
|
|
Dieser
Artikel aus der Zeitschrift "Polizei Praxis" (Nr. 13/14) vom Juli 1950
berichtet über sämtliche zur damaligen Zeit bei der deutschen
Polizei eingesetzten Fesselwerkzeuge und deren Anwendung. Man sieht sehr
schön, dass das 3. Reich noch nicht allzu lang her war, da die Leser
(Polizeibeamte) des öfteren darauf hingewiesen werden, dass sie ihre
Gefangenen doch nun dem Grundgesetz zufolge menschlich und mit angemessener
Härte zu behandeln hätten. Zur besseren Lesbarkeit habe ich den
Text separat eingescannt. |
|
|