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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: August
Schwarz
Land: Deutschland
Gewicht 140 g
Wert: EUR 25,- bis
35,- |
August Schwarz Knebelketten,
die denen von Clemen & Jung und auch Kayser (siehe weiter unten) sehr
ähneln, lassen sich zeitlich einigermaßen gut einordnen da die
Firma Schwarz aus Berlin von den 1920er Jahren bis kurz nach dem 2. Weltkrieg
Produkte für den Polizeibedarf herstellte. Im Gegensatz zu den meisten
anderen Knebelketten, sind die von Schwarz ausführlich an der langen
Seite des dünneren Griffs beschriftet und zwar mit "August Schwarz
Berlin S.W.". |
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Marke
/ Modell: No 1 (alt) ?
Hersteller: Clemen
& Jung
Land: Deutschland
Gewicht 180 g (190
g)
Wert: EUR 30,- bis
40,- |
Dies ist eine Vorkriegsversion
einer "Clemen & Jung" Knebelkette. Es ist nicht sicher, ob sie auch
schon als Modell "No. 1" bezeichnet wurde. Sie ist insgesamt schwerer als
spätere Varianten und hat als weitere Besonderheit Metallschlaufen,
mit denen die Kette an den Griffen befestigt ist. Die auf dem großen
Bild unten zusehende Variante mit gezwirbelten Kettengliedern ist etwas
häufiger zu finden, wobei natürlich auch erwähnt werden
sollte, dass diese ältere Version wesentlich seltener als spätere
Modelle (siehe unten) ist. |
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Marke
/ Modell: No 1 (neuer) ?
Hersteller: Clemen
& Jung
Land: Deutschland
Gewicht 130 g (140
g)
Wert: EUR 15,- bis
25,- |
Hierbei vermute ich,
dass es sich ebenfalls um eine Clejuso-Knebelkette handelt, die nicht ganz
so alt wie die zuvor gezeigten ist, da die Metallschlaufen fehlen, was
typisch für modernere Clejuso-Knebelketten ist. Aber ansonsten sehen
die Griffe ziemlich identisch zu den zuvor gezeigten alten Clejuso-Modellen
aus. Die genaue Modell-Bezeichnung ist natürlich ebenfalls wieder
unsicher. Auf dem großen Bild sieht man noch eine weitere recht ähnliche
Knebelkette, die sich hauptsächlich durch die Kette unterscheidet. |
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Marke
/ Modell: No 1 ("mittelalt") ?
Hersteller: Clemen
& Jung
Land: Deutschland
Gewicht 140 g (140
g / 160 g)
Wert: EUR 10,- bis
15,- |
Auch hier bin ich mir
nicht vollkommen sicher, ob es sich hierbei wirklich um Clejuso No. 1 handelt,
da sich viele Knebelketten sehr ähnlich sehen und meist (wie auch
hier) nicht gekennzeichnet sind. Sie ähnelt jedoch stark der Knebelkette,
die auf der offiziellen Clejuso-Seite abgebildet ist. Auf dem großen
Bild sieht man noch zwei weitere recht ähnliche Knebelketten. Allerdings
bin ich mir auch hier nicht sicher, ob sie von Clemen & Jung hergestellt
wurden. Sie sehen allesamt unterschiedlich aus und unterscheiden sich durch
Kette, Griffe und Befestigungen der Kette an den Griffen. Gemeinsam haben
sie allesamt die Art der Vertiefung im dickeren Griff, welche eine runde
extra Mulde aufweist, während bei zuvor gezeigten älteren Modellen
lediglich eine langgezogene Rinne vorhanden ist. Es ist aber aufgrund des
ähnlichen Designs auch nicht auszuschließen, dass die ein oder
andere dieser drei Knebelketten von August Schwarz (siehe ganz oben) oder
Kayser (siehe weiter unten) hergestellt wurde, obwohl deren Produkte i.d.R.
deutlich gekennzeichnet sind. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: Joh.
Fischer
Land: Deutschland
Gewicht 100 g (120
g)
Wert: EUR 50,- bis
60,- |
Über diese Knebelkette
ist praktisch gar nichts bekannt. Auch kenne ich keinen weiteren Sammler,
der das Modell besitzt. Das besondere an dieser Knebelkette ist, dass man
den kleinen Griff nur von einer Seite in den großen einführen
kann. Bei den meisten anderen Modellen ist das von beiden Seiten üblich.
Dieses Design ist typisch für die alten Knebelketten von Bean, USA
aus dem 20. Jahrhundert (siehe weiter unten). Jedoch ist in den kleinen
Griff dieses Exemplars "Joh. Fischer" und "Bremerhaven" eingestanzt, was
seinen deutschen Ursprung belegt. Die Kette besteht aus sehr schmalen Gliedern.
Auf dem großen Bild sieht man oben noch eine weitere Fischer-Knebelkette
mit kleineren Griffstücken und runden Verbindungsringen zwischen Kette
und Griff. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: GAK.
?
Land: Deutschland
?
Gewicht: 130 g
Wert: EUR 10,- bis
20,- |
Auch diese Knebelkette
unbekannter Herkunft weist das klassische Tower-Design auf, welches sich
weltweit bewährt und durchgesetzt hat. Im Gegensatz zu vielen hier
gezeigten Stücken ist sie jedoch an beiden Griffen beschriftet, und
zwar mit "GAK". Ich vermute, dass es sich hierbei um den Hersteller handelt,
machte aber nicht ausschließen, dass es eine Modellbezeichnung oder
ein Hinweis auf eine Polizei- oder andere Dienststelle ist, von der die
Knebelkette eingesetzt wurde. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: Kayser
?
Land: Deutschland
Gewicht 150 g
Wert: EUR 15,- bis
20,- |
iese Knebelkette sieht
der Clejuso No.1 (siehe weiter oben) sehr ähnlich. Da jedoch in beide
Griffteile der Buchstabe "K" gestanzt ist, geht man davon aus, dass sie
von Kayser, dem Hersteller der berühmten Hamburger 8, gebaut wurde. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Deutschland
?
Gewicht 160 g
Wert: EUR 20,- bis
25,- |
Diese Knebelkette unbekannter
Herkunft ist kürzer als alle zuvor gezeigten. Die Kette besteht aus
leicht massiveren Gliedern und die Griffstücke haben eine andere Form.
Meiner Meinung nach stammt sie aus der Zeit um den 2. Weltkrieg und aus
Deutschland, da man dieses Modell hier öfter mal antrifft. Auf dem
großen Bild (Klick auf das kleine) kann man die Knebelkette im geschlossenen
Zustand sehen. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Deutschland
?
Gewicht 140 g (120
g / 130 g)
Wert: EUR 25,- bis
40,- |
Eine weitere "Bean-Type"
Knebelkette gänzlich ohne Beschriftungen, die wahrscheinlich aus Deutschland
stammt - evtl. wurde sie auch von Joh. Fischer (siehe oben) hergestellt.
Auf dem großen Bild sieht man noch zwei ähnliche Exemplare,
die sich jedoch allesamt in Deatails (Kette, Griffe, Befestigungen der
Kette an den Griffen) unterscheiden. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Deutschland
?
Gewicht 150 g
Wert: EUR 25,- bis
40,- |
Das interessante an
dieser Knebelkette im Bean-Design ist, dass die Griffe aus vernickeltem
Messing besten und nicht wie bei den meisten anderen Modellen aus vernickeltem
Stahl. Über Hersteller, Herkunftsland und Alter kann ich leider wieder
einmal keine genauen Angaben machen, ich denke jedoch, dass das gute Stück
aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg stammt. Erworben habe ich es in Deutschland. |
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Marke
/ Modell: DDR-Polizei Vorführkette
Hersteller: ?
Land: Deutschland
(DDR)
Gewicht: 80 g
Wert: EUR 10,- bis
20,- (5,- bis 10,-) |
Die DDR-Knebelkette
ist vielen zuvor gezeigten westdeutschen Modellen recht ähnlich, allerdings
sind hier die Kettenglieder größer (und dafür weniger)
und die Griffstücke aus Aluminium statt Stahl. Auf dem großen
Bild sieht man oben noch eine neuere Variante einer Vopo-Knebelkette. Diese
unterscheidet sich von der selteneren alten dadurch, dass der Durchmesser
der Kettenglieder größer und ihre Anzahl kleiner ist.
Auch ist auf die Ältere meist ein Dreieck in einem Kreis gestempelt. |
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Marke
/ Modell: S.N.A.
Hersteller: ?
Land: Frankreich
Gewicht: 70 g
Wert: EUR 25,- bis
35,- |
Die Griffe dieser recht
leichten Knebelkette bestehen aus Aluminium. Sie sind flach und breit,
so dass sie gut aufeinander liegen, was wichtig für einen sicheren
Griff ist, da sich auch bei diesem französischen Modell die Griffe
nicht ineinander führen lassen. Die Knebelkette ist mit "S.N.A. Depose"
beschriftet. Eine reine Vermutung ist, dass hier die ersten beiden Buchstaben
für "Securite Nationale" stehen könnten. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Frankreich
Gewicht: 70 g
Wert: EUR 30,- bis
40,- |
Bei dieser alten Knebelkette
bestehen die Griffe noch aus Holz statt Stahl und man kann sie nicht ineinander
gleiten lassen. Die Kettenglieder sind aus gedrehtem dicken Draht. Wahrscheinlich
stammt die Knebelkette aus der Zeit um oder vielleicht sogar vor 1930. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Frankreich
Gewicht: 120 g
Wert: EUR 30,- bis
40,- |
Bis auf die Griffe aus
vernickeltem Stahl entspricht diese Knebelkette der zuvor gezeigtem und
dürfte auch in etwa genauso alt wie diese sein. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: ? (zumindest
europäisch)
Gewicht 170 g
Wert: EUR 25,- bis
35,- |
Eine weitere unbekannte
und gänzlich unbeschriftete Knebelkette im Tower- oder auch Clejuso-Design
mit auffällig massiven Griffen. Ich erwarb sie aus Österreich,
was jedoch nicht zwangsweise bedeutet, dass sie auch dort hergestellt wurde.
Andere Sammler glauben, dieses Modell stamme aus den Niederlanden. Sehr
wahrscheinlich ist zumindest ein europäischer Ursprung. Ihr Alter
schätze ich auf mindestens 50 Jahre. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: Baldwin
Land: USA
Gewicht: 100 g (90
g)
Wert: EUR 50,- bis
70,- |
Der "Baldwin Nipper"
ist eine der ältesten patentierten Knebelketten. Das Patent wurde
am 07.07.1874 erteilt. Im Gegensatz zu Tower und Bean (siehe weiter unten)
ist die Technik hier noch extrem simpel, da man die beiden Griffe nicht
ineinander führen kann, was sie den anderen Modellen unterlegen macht.
Dennoch wurden "Baldwin Nipper" auch noch 40 Jahre nach der Erfindung des
"Tower Nippers" beworben, obwohl sie im Einkauf nur ein paar Cent billiger
waren. Auf dem großen Bild sieht man noch einen weiteren "Baldwin
Nipper", welcher etwas leichter gebaut ist und auch ein paar Jahre jünger
zu sein scheint. Auf diesem kann man auch noch die Reste einer Beschriftung
ausmachen, welche aber mittlerweile vollkommen abgewetzt und unlesbar geworden
ist. Auf der massiveren, älteren Knebelkette kann man keine Beschriftungen
mehr erkennen. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: Bean
Land: USA
Gewicht: 80 g
Wert: EUR 50,- bis
70,- |
Auch bei dieser Knebelkette
kann man - wie z.B. bei der deutschen von "Fischer" (siehe weiter oben)
den kleinen Griff nur von einer Seite in den großen einführen.
Dieses Design ist typisch für die alten Knebelketten von Bean, USA,
welches sich diese Technik auch patentieren ließen. Das Patentdatum
"Patd. May 6 '84 " steht auf der einen Seite des schmalen Griffs, während
in die Rückseite des breiten Griffs "C.H. Messick." Gestanzt ist,
was evtl. der Name eines Einzelhändlers oder auch der eines Polizisten
ist. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: Tower
Land: USA
Gewicht: 100 g
Wert: EUR 40,- bis
60,- |
Am 24. April 1886 ließ
sich Tower die Idee einer Knebelkette mit beidseitig ineinanderlegbarer
Griffen patentieren. Ein System, welches sich seither weltweit durchgesetzt
hat. Obwohl das hier abgebildete Stück gänzlich unbeschriftet
ist, denke ich, dass es sich hierbei um ein ca. 100 Jahre altes Tower-Original
handelt. Auffällig ist, dass hier die Rinne des großen Griffstückes
noch recht flach gehalten wurde, so dass der schmale Griff nicht sonderlich
sicher in ihr ruht. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: Tower
Land: USA
Gewicht: 110 g
Wert: EUR 40,- bis
60,- |
Das Problem der in der
vorigen Beschreibung erwähnten schmalen Griffschale ist auch Herrn
Tower aufgefallen, weshalb er seine patentierte Knebelkette später
um Ausbuchtungen in der Mitte des großen Griffstückes erweitert
hat, welche dazu beitragen, dass der kleine Griff sicherer sitzt, sobald
man ihn in den großen legt. Rätselhaft ist, warum er nicht einfach,
wie z.B. Clemen & Jung aus Deutschland (siehe weiter oben), die Griffmulden
generell tiefer gemacht hat. Mein Exemplar weist keinerlei Beschriftungen
auf, dennoch glaube ich, dass es sich um ein Tower-Original handelt, da
meines Wissens sonst niemand Knebelketten mit derlei Griffverstärkungen
hergestellt hat. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: USA
Gewicht: 100 g
Wert: EUR 20,- bis
30,- |
Das ist eine Knebelkette
im Bean-Stil aus USA. Wahrscheinlich handelt es sich um einen (evtl. nicht
lizenzierten) Nachbau, da die Griffe keinerlei Markierungen tragen, also
auch nicht mit dem Patentdatum versehen sind. Die Form unterscheidet sich
auch leicht von meinem Bean-Original (siehe weiter oben). |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: USA
Gewicht: 90 g
Wert: EUR 20,- bis
30,- |
Hierbei handelt es sich
um neuere Knebelketten aus der Zeit zwischen 1940 und 1970, welche vom
Prinzip dem weiter oben gezeigtem Ur-Tower-Modell entsprechen. Auf dem
großen Bild, sieht man noch zwei weitere Versionen, die sich leicht
in Größe und/oder Form der Griffe, sowie der Ketten unterscheiden. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: USA
Gewicht: 80 g
Wert: EUR 20,- bis
30,- |
Und noch eine US-Knebelkette
im Tower-Design, die sich jedoch insbesondere durch die Form der Mulde
im größeren Griff von den zuvor gezeigten Tower-Nachbildungen
unterscheidet. Auch besteht sie aus schwächerem (dünnerem) Material
und ist daher entsprechend verformt, was auf häufigeren oder zumindest
heftigeren Einsatz hindeutet. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Argentinien
Gewicht: 120 g
Wert: EUR 30,- bis
40,- |
Auffällig an dieser
Knebelkette ist, dass sie über lediglich einen Griff verfügt
und am anderen Ende einen großen Metallring aufweist, durch den man
die Kette führen kann, um eine Schlaufe zu bilden, welche dann um
das Handgelenk des Abzuführenden zu schlingen ist. Ich erwarb diese
Kette von einem Verkäufer aus Argentinien und bin mir ziemlich sicher,
dass sie - obwohl sie stark französischen Knebelketten (siehe weiter
oben) ähnelt - auch dort hergestellt wurde, da sich argentinische
Polizeifesseln aus der Zeit um 1950 oftmals an französischen Produkten
orientierten, wie z.B. auch Halcon Handschellen, welche eindeutig von "La
Massenotte" abgeschaut wurden. Auf dem großen Bild sieht man sie
in geschlossenem Zustand. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: Indien ?
Gewicht 100 g
Wert: EUR 20,- bis
30,- |
Diese Knebellkette unbekannter
Herkunft unterscheidet sich durch die Form des Griffes, sowie der dünneren
Kette von den meisten anderen ähnlichen Produkten aus Deutschland.
Wahrscheinlich wurde sie in Asien hergestellt. Manche Sammler tippen auf
Indien. |
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Marke
/ Modell: ?
Hersteller: ?
Land: ?
Gewicht 90 g
Wert: EUR 15,- bis
25,- |
Das ist eine sehr simple,
um nicht zu sagen billige, alte Knebelkette, bei der die Griffe aus zwei
gebogenen Metallstangen bestehen und die Kettenglieder nicht verschweißt
sind. Wahrscheinlich stammt sie aus der Zeit um 1960. Als Herkunftsland
würde ich Frankreich in Betrachtung ziehen, obwohl auch Kanada möglich
ist, da ich sie von einem kanadischen Verkäufer erwarb. |