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Modell:
Schutzmarke "Deutsche Polizei" Version 2
Hersteller: Hagge
Land: Deutschland
Gewicht: 310g
Wert: EUR 65,- bis
75,- |
Hierbei handelt es sich
um eine Weiterentwicklung den auf "Deutschland vor 1970" gezeigten "Deutsche
Polizei" Handschellen von August Schwarz und Carl Reher. Auf der Rückseite
der Schellen befinden sich Schnellverriegelungshebel für die Arretierung,
welche allerdings auch wie bei den Vorgängern ausgelöst werden
kann, indem man den Schlüssel einmal komplett entgegen der Aufsperrrichtung
dreht. Absolut identische Fesseln wurden und werden von Hagge Gerätebau
für die Firma LIPS aus den Niederlanden hergestellt. Natürlich
sind diese anders beschriftet. |
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Modell:
Bund (Militärpolizei)
Hersteller: A. W.
Naht
Land: Deutschland
Gewicht: 300 g
Wert: EUR 35,- bis
45,- |
Solche Handschellen
werden ausschließlich für die Militär-Polizei der Bundeswehr
hergestellt. Sie sehen den alten Clejuso-Handschellen aus den 1960ern (siehe
auch "Deutschland vor 1970") sehr ähnlich. Allerdings kann man sie
arretieren, indem man einen kleinen Hebel unter dem Schloss nach oben drückt.
Zum Entarretieren muss man den Schlüssel dann einmal entgegen der
Aufsperr-Richtung drehen. Neben "A.W. Naht Hamburg" sind sie auch noch
mit "Bund" sowie der Seriennummer beschriftet. |
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Modell:
Nr. 12 R
Hersteller: Clejuso
Land: Deutschland
Gewicht: 330 g
Wert: EUR 40,- bis
50,- |
An diesem "Zwischenmodell"
erkennt man die Entwicklung der alten Clejuso aus den 1960er Jahren (siehe
auch "Deutschland vor 1970") zu der modernen Polizeiversion (s.u.). Von
den Alten haben sie den Drehring und den Schlüssel (massiv, nicht
Röhre) übernommen, besitzen aber bereits den Arretiermechanismus
moderner Clejuso Handschellen (siehe weiter unten). Übrigens sind
die Schellen nicht mit der Versionsnummer, sondern lediglich mit "Clejuso"
und "Edelstahl rostfrei" beschriftet. |
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Modell:
?
Hersteller: Clejuso
Land: Deutschland
Gewicht: 300 g
Wert: EUR 35,- bis
45,- |
Dieses Modell könnte
man als die "Billig-Variante" oben gezeigter Clejuso Nr. 12 R bezeichnen,
da hier die Schellen statt mit einem Drehring lediglich durch eine starre
Kette verbunden sind. Des weiteren ist die Einkerbung zur für die
Arretierung leicht anders geformt. Ansonsten sind sie in Beschriftung und
Funktion identisch zu Nr. 12 R. |
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Modell:
Nr. 12
Hersteller: Clejuso
Land: Deutschland
Gewicht: 280 g
Wert: EUR 40,- |
Clejuso Nr. 12 sieht
man des öfteren am Gürtel von deutschen Polizisten und auch privaten
Sicherheitsdiensten. Das abgebildete Exemplar ist aus rostfreiem Edelstahl.
Es gibt auch noch eine vernickelte Version (Nr. 11), welche ein paar Euro
billiger ist. Obendrein existieren auch noch die A-Versionen (Nr. 12 A
Edelstahl, Nr. 11 A vernickelt), die über einen größeren
Schellendurchmesser (wie bei unten gezeigten Clejuso Nr. 19/R) verfügen.
All diese Handschellen kann man mit Standard-Schlüsseln öffnen,
sofern deren Bart nicht allzu breit ist. Die mitgelieferten Schlüssel
wiesen jedoch keinen Dorn auf. Das ist auch nicht notwendig, da man die
Schellen - wie bei allen Clejuso-Modellen seit den 1970ern) einfach und
schnell arretieren kann, indem man einen Knopf (unten) mit dem Finger reindrückt.
Zum Endarretieren und Aufsperren muss man den Schlüssel dann lediglich
in eine Richtung drehen, wobei zuerst die Sperre gelöst und dann (bei
Weiterdrehen) die Schelle geöffnet wird. Auf dem großen Bild
(Klick auf das kleine) sieht man oben zusätzlich eine Spezialvariante
von Clejuso Nr. 12. Diese wird speziell für die Bayrische Polizei
produziert und verwendet einen alten Vollschlüssel, anstelle des moderneren
Hohlschlüssels. Demzufolge ist natürlich auch kein Schlüsselführungsstift
im Schloss. Der Grund für diese Modifikation, die ein wenig auf Kosten
der Sicherheit geht, ist übrigens, dass in Bayern noch viele alte
Clejuso-Modelle (Nr. 12 R) eingesetzt werden, und sämtliche Polizisten
die gleichen Handschellenschlüssel verwenden sollen. |
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Modell:
Nr. 19/R
Hersteller: Clejuso
Land: Deutschland
Gewicht: 310 g
Wert: EUR 45,- |
Dieses relativ neue
Modell (Einführung im Jahr 1999) ist aus rostfreien Edelstahl. Die
runde Form der Schelle kommt dem Tragekomfort zugute, birgt jedoch auch
die Gefahr, dass "Opfer" mit kleinen Händen evtl. rausschlüpfen
können. Ein Nebeneffekt dieses Designs: man kann die Fesseln auch
gut als sehr rigide Fußschellen verwenden, sofern die Fußgelenke
nicht allzu dick geraten sind. Mittlerweile hat Clejuso übrigens die
Herstellung vereinfacht und verwendet nun wie bei allen anderen Clejuso-Modellen
ebenfalls zwei baugleiche Schellen. Es existieren jetzt zwei weitere Versionen.
Bei der einen zeigen die Bügel auf der einen Seite nach oben und auf
der anderen nach unten. Bei der zweiten Version weisen die Schlüssellöcher
in zwei verschiedene Richtungen. Wie bei Clejuso gewohnt werden die Schellen
schnell und einfach durch einen Knopf, welchen man mit dem Finger drücken
kann, arretiert. Übrigens hat dieser Arretiermechanismus einen Fehler,
eine echte Sicherheitslücke, die auch bei den Modellen 11, 11 A, 12
und 12 A vorhanden ist: wenn man die nicht arretierten Handschellen etwas
weiter schließt (zwischen zwei Einrastungen), dann den Arretier-Knopf
ca. halb reindrückt (so dass sich der Schließmechanismus ein
wenig verkeilt) und anschließend den Bügel leicht hin und her
bewegt, kann man die Schelle mehr oder weniger schnell ohne Schlüssel
öffnen. Wurden die Schellen allerdings arretiert, gibt es kein Entrinnen
auf diese Art. |
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Modell:
Nr. 13
Hersteller: Clejuso
Land: Deutschland
Gewicht: 990 g
Wert: EUR 90,- |
Diese ungewöhnlichen
Handschellen fallen durch ihre Breite und ihr Gewicht auf. Ob Clejuso Nr.
13 für den offiziellen Polizeieinsatz oder lediglich für "Hobby-Anwender"
hergestellt werden, konnte ich bisher leider nicht ermitteln. Auf alle
Fälle haben die Fesseln trotz ihres Gewichtes einen hohen "Tragekomfort".
Durch ihre Breite (2 cm bzw. 1 cm Bügel) schneiden sie nicht so ein
wie "gewöhnliche" Handschellen. Der Arretierungsbolzen ist so groß,
dass man ihn - wie bei Clejuso gewohnt - mit dem Finger reindrücken
kann. Auf dem großen Bild (Klick auf das Kleine) sieht man eine andere
Ansicht auf der die Breite der Schellen besser zur Geltung kommt. |
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Modell:
Nr. 15
Hersteller: Clejuso
Land: Deutschland
Gewicht: 1350 g
Wert: EUR 140,- |
Clejuso Nr. 15 nenne
ich gerne scherzhaft "Crocodile Dundee Handschellen" ("Das sollen Handschellen
sein? Das sind Handschellen!"). 4 cm breit (Bügel fast 2 cm) und ziemlich
schwer! Diese Handschellen schneiden durch ihre Breite praktisch kaum ein
und wer sie öfter länger trägt, braucht auch kein Hanteltraining
mehr, um seinen Bizeps zu vergrößern ;-). Die Arretierung ist
identisch zu den Clejuso Nr. 13 (siehe oben). Übrigens ist nicht bekannt,
ob diese Handschellen (wie auch Nr. 13) tatsächlich für den deutschen
bzw. internationalen Behördeneinsatz oder lediglich für "andere
Interessenten" gefertigt werden - Clejuso beantwortet diese Frage mit "kein
Kommentar". Auf dem großen Bild (Klick auf das Kleine) sieht man
eine andere Ansicht auf der die Breite der Schellen besser zur Geltung
kommt. |
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Modell:
Model S
Hersteller: Martins
Rigid Cuffs
Land: Deutschland
Gewicht: 410 g
Wert: EUR 200,- |
Martins Rigid Cuffs
behaupten, oder sagen wir besser behauptet, da es sich um einen Ein-Mann-Betrieb
handelt, von sich, die kleinste Handschellenmanufaktur der Welt zu sein.
Primär ist diese Firma auf die "Fetisch-Gemeinde" ausgerichtet. Nahezu
alle Fesseln sind relativ klobig und schwer und bestehen aus Aluminium.
Die starren Modell S Handschellen, die vom letzten DDR-Handschellen-Modell
(siehe unten) inspiriert wurden, sind über Stifte an der Oberseite
zu arretieren. Um diese zu drücken benötigt man z.B. einen Schraubenschlüssel,
da der mitgelieferte Clejuso-Schlüssel über keinen Dorn verfügt. |
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Modell:
DDR-Polizei (letztes Modell)
Hersteller: ?
Land: Deutschland
(DDR)
Gewicht: 400 g
Wert: EUR 30,- bis
45,- |
Dies ist das letzte
Handschellen-Modell aus der ehemaligen DDR. Es wurde bis zum Ende des "Arbeiter-
und Bauernstaates" durch Sträflingsarbeit hauptsächlich im Gefängnis
von Brandenburg gefertigt. Man findet diese häufig auch als "Vopo
Handschellen" bezeichneten Fesseln heutzutage wesentlich häufiger
als die beiden älteren DDR-Modelle (siehe "Deutschland vor 1970").
Sie sind bis auf die Bügel (aus vernickeltem Stahl) aus Aluminium
gefertigt und gut abgerundet, so dass sie gar nicht mal so unbequem zu
tragen sind. Die Arretierung ist (wie auch bei den älteren Modellen)
etwas umständlich - man muss dazu den Schlüssel um ca. 45 Grad
drehen, bis es klickt - dreht man zu weit, gehen die Handschellen wieder
auf. |